Kennst du das Gefühl, ständig mehr zu arbeiten und trotzdem finanziell auf der Stelle zu treten?
Du bist nicht allein. Tausende Selbstständige, Freelancer und Unternehmer stecken in der Falle der Unterbezahlung fest – sie arbeiten hart, liefern hervorragende Ergebnisse, und doch spiegelt ihr Einkommen nicht annähernd den Wert wider, den sie tatsächlich schaffen. Der Grund? Die meisten von uns haben gelernt, ihre Zeit zu verkaufen, statt ihren Wert. Und genau hier liegt das Problem. In diesem Artikel erfährst du, warum wertbasierte Preisgestaltung der Schlüssel zu deiner finanziellen Freiheit sein kann und wie du konkret den Umstieg schaffst – ohne Kunden zu verlieren oder dich dabei unwohl zu fühlen.
Die Unterbezahlungsfalle und warum du dort feststeckst
Es ist ein weit verbreitetes Phänomen: Du arbeitest mehr Stunden, als du deinen Kunden in Rechnung stellst. Du übernimmst Zusatzaufgaben ohne Aufpreis. Du kalkulierst deinen Stundensatz zu niedrig, weil du Angst hast, sonst keine Aufträge zu bekommen.
Kennst du einen dieser Punkte? Dann bist du wahrscheinlich in der Unterbezahlungsfalle gefangen.
Warum wir uns unter Wert verkaufen
Die Gründe dafür sind vielfältig:
Impostor-Syndrom: Das nagende Gefühl, nicht gut genug zu sein, trotz nachweisbarer Erfolge.
Marktvergleich ohne Kontext: Der Fehler, sich mit Mitbewerbern zu vergleichen, ohne deren Hintergrund und tatsächliche Leistung zu kennen.
Fehlende Klarheit über den eigenen Wert: Wenn du selbst nicht weißt, welchen Wert du schaffst, wie soll es dann dein Kunde wissen?
Angst vor Ablehnung: Die Befürchtung, mit höheren Preisen keine Kunden mehr zu finden.
Das „Mehr-Arbeit-Dilemma“: Der Glaube, mehr Stunden bedeuten automatisch mehr Einnahmen.
Das Zeitmodell hat einen fundamentalen Denkfehler: Es setzt eine Obergrenze für dein Einkommen. Denn wenn du einen soliden Stundensatz von 100€ veranschlagst und 40 Stunden pro Woche arbeitest, kannst du zwar in der Theorie auf maximal 16.000€ im Monat kommen – das jedoch nur, wenn jede einzelne Stunde deiner Arbeitszeit fakturierbar ist (was sie nie sein wird… denke mal an die Zeit, die du für Marketing, Akquise, Buchhaltung, Weiterbildung usw. benötigst).
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Wertbasierte Preise: Der Game-Changer für Coaches, Berater & Experten | YouTube
Die versteckten Kosten der Unterbezahlung
Unterbezahlung führt zu einem Teufelskreis:
Du arbeitest mehr, um mehr zu verdienen
Dadurch hast du weniger Zeit für Akquise und Weiterbildung
Deine Arbeit wird zur Routine, Innovation bleibt auf der Strecke
Du brennst aus und deine Leistung sinkt
Du fühlst dich noch unwohler dabei, höhere Preise zu verlangen
Die wahren Kosten sind nicht nur finanzieller Natur – sie betreffen deine Gesundheit, deine Beziehungen und letztlich die Qualität deiner Arbeit.
Was ist wertbasierte Preisgestaltung?
Wertbasierte Preisgestaltung ist ein Paradigmenwechsel in deinem Business: Du berechnest deine Leistung nicht mehr nach der Zeit, die du investierst, sondern nach dem Wert, den du für deinen Kunden schaffst.
Die Grundprinzipien der Wertbasierung
Ergebnisorientierung: Nicht die Arbeit wird bezahlt, sondern das Ergebnis.
Win-Win-Situation: Der Kunde erhält einen vielfachen Return on Investment, du erhältst eine faire Vergütung für deinen Beitrag.
Entkopplung von Zeit und Einkommen: Deine Effizienz wird belohnt, nicht bestraft.
Fokus auf Transformation: Du verkaufst nicht mehr Dienstleistungen, sondern Veränderungen und Verbesserungen.
Der fundamentale Unterschied: Kosten vs. Investition
Bei stundenbasierter Abrechnung betrachtet der Kunde deine Leistung als Kostenfaktor. Bei wertbasierter Preisgestaltung wird sie zur Investition mit messbarem Return.
Ein einfaches Beispiel:
Stundenbasiert: Ein Logo-Designer berechnet 10 Stunden à 80€ = 800€ für ein Unternehmenslogo.
Wertbasiert: Derselbe Designer berechnet 3.000€ für ein Logo, das die Markenwahrnehmung verbessert, Vertrauen schafft und über Jahre hinweg zum Unternehmenserfolg beiträgt.
Aus Kundensicht ist die zweite Option – trotz des höheren Preises – oft die attraktivere. Warum? Weil der Fokus auf dem Wert liegt, nicht auf den Kosten.
Dein tatsächlicher Wert: Wie du ihn erkennst und bemisst
Der kritische erste Schritt zum Umstieg auf wertbasierte Preise: Du musst deinen tatsächlichen Wert kennen und quantifizieren können.
Was kostet es den Kunden, wenn dieses Problem bestehen bleibt?
Welchen messbaren Nutzen bringt deine Lösung?
Wie lange wirkt dieser Nutzen nach?
Wer profitiert alles von deiner Lösung?
Welche indirekten Vorteile entstehen?
Praxistipp: Führe Interviews mit deinen besten Bestandskunden. Frage nicht: „Wie zufrieden sind Sie mit meiner Arbeit?“, sondern: „Welchen konkreten Nutzen haben Sie aus unserer Zusammenarbeit gezogen?“
Beispiel: Du erstellst eine neue Website für ein mittelständisches Unternehmen.
Die Website generiert monatlich 10 zusätzliche Leads im Wert von je 500€ = 5.000€/Monat
Die Website bleibt 2 Jahre aktuell = 120.000€ Gesamtwert
Strategischer Vorteil durch bessere Marktposition = 20.000€
Emotionaler Vorteil durch professionelleren Auftritt = 10.000€
Gesamtwert deiner Leistung: 150.000€
Bei diesem Wert wäre ein Projektpreis von 15.000€ (10% des geschaffenen Wertes) absolut angemessen – selbst wenn du nur 50 Stunden daran arbeitest (was einem effektiven Stundensatz von 300€ entspräche).
Der Umstieg: So gehst du von Stunden- zu Wertbasierung über
Der Wechsel von Stunden- zu Wertbasierung geschieht nicht über Nacht. Hier ist dein Stufenplan für einen erfolgreichen Übergang:
1. Analyse deiner aktuellen Situation
Liste alle deine Kunden und Projekte der letzten 12 Monate auf
Identifiziere, bei welchen Projekten du gemessen am geschaffenen Wert unterbezahlt warst
Ermittle, welche Kunden am meisten von deiner Arbeit profitiert haben
2. Beginne mit Paketpreisen als Zwischenschritt
Pakete sind ein idealer Übergang zwischen Stunden- und reiner Wertbasierung:
Basis-Paket: Kernleistung zu einem festen Preis
Standard-Paket: Kernleistung plus wichtige Zusatzleistungen
Premium-Paket: Umfassende Lösung mit maximaler Wertschöpfung
Der Trick dabei: Gestalte das mittlere Paket so attraktiv, dass es die naheliegende Wahl wird.
3. Teste wertbasierte Preise bei Neukunden
Neukunden haben keine Preiserwartungen dir gegenüber. Sie eignen sich daher perfekt, um wertbasierte Preisgestaltung zu testen.
Konkrete Schritte:
Führe ausführliche Erstgespräche mit Fokus auf den Wert, nicht auf deine Leistung
Präsentiere drei wertbasierte Angebote mit unterschiedlichem Leistungsumfang
Betone die ROI-Perspektive in allen Kommunikationspunkten
Dokumentiere Feedback und Erfolge
4. Transformiere bestehende Kundenbeziehungen
Bei Bestandskunden ist mehr Fingerspitzengefühl gefragt:
Informiere frühzeitig über deine neue Preisstruktur
Erkläre die Vorteile für den Kunden (nicht für dich!)
Biete Übergangsregelungen für langjährige Kunden an
Zeige den Mehrwert deiner neuen Angebote
Wichtig: Rechne damit, dass nicht alle Kunden den Übergang mitmachen werden. Das ist normal und sogar positiv – es schafft Kapazitäten für profitablere Projekte.
5. Entwickle wertbasierte Erfolgskennzahlen
Neue Preismodelle erfordern neue Erfolgsmesser:
Wertschöpfung pro Kunde statt Stunden pro Kunde
Kundenzufriedenheit und messbare Ergebnisse
Durchschnittlicher Projektpreis statt Stundensatz
Freizeit und Lebensqualität als harte KPIs
Beispiele: Wie der Wert vervielfacht werden kann
Hier sind drei Beispiele, wie Selbstständige durch wertbasierte Preisgestaltung ihr Einkommen vervielfachen können:
Fall 1: Marion, Web-Designerin
Ausgangssituation:
Stundensatz: 65€
Durchschnittliches Monatseinkommen: 3.200€
Arbeitszeit: 50+ Stunden/Woche
Häufige Probleme: Scope Creep, unklare Projektgrenzen und -umfang
Nach dem Umstieg:
Durchschnittlicher Websitepreis: 8.000-12.000€
Monatseinkommen: 9.600€
Arbeitszeit: 30 Stunden/Woche
Besonderheit: Klar definierte Leistungspakete mit festem Preis
Marions Schlüssel zum Erfolg: Sie konzentriert sich in Kundengesprächen auf die Umsatzsteigerung durch eine professionelle Website und garantiert messbare Ergebnisse.
Jahrespauschalen basierend auf Unternehmensgröße: 6.000-36.000€
Monatseinkommen: 21.000€
Arbeitszeit: 40 Stunden/Woche
Besonderheit: Kombination aus gesetzlicher Gebührenordnung und wertbasierten Zusatzleistungen
Sabines Schlüssel zum Erfolg: Sie positioniert sich als proaktive Steuerstrategin statt als reine Buchhalterin und quantifiziert die erzielten Steuerersparnisse.
Die gemeinsamen Erfolgsfaktoren
Bei allen Erfolgsbeispielen lassen sich diese Gemeinsamkeiten erkennen:
Klare Kommunikation des geschaffenen Wertes
Dokumentation und Messung der Ergebnisse
Spezialisierung auf bestimmte Zielgruppen
Kontinuierliche Weiterbildung
Selbstbewusstsein und innere Überzeugung vom eigenen Wert
Kundenkommunikation: So vermittelst du deinen Wert überzeugend
Der Umstieg auf wertbasierte Preise erfordert eine grundlegend andere Kommunikation mit deinen Kunden. Es geht nicht mehr darum, Stunden und Aufwand zu verkaufen, sondern Ergebnisse und Transformation.
Die Wertkonversation: 5 Schlüsselfragen für jedes Kundengespräch
Situationsfrage: „Wie ist Ihre aktuelle Situation im Bezug auf X?“
Problemfrage: „Welche Herausforderungen ergeben sich daraus für Sie?“
Implikationsfrage: „Welche Auswirkungen hat dieses Problem auf Ihr Geschäft/Ihre Ziele?“
Nutzenfrage: „Welchen Wert hätte es für Sie, wenn dieses Problem gelöst wäre?“
Lösungsfrage: „Wenn ich Ihnen eine Lösung bieten könnte, die [gewünschtes Ergebnis] sicherstellt – wäre das interessant für Sie?“
Das Angebot: Vom Kostenvoranschlag zur Wertproposition
Traditionelle Angebote listen Leistungen und Preise auf. Ein Angebot auf Basis des Wertes (wertbasierte Preisgestaltung) hingegen:
Beginnt mit einer Zusammenfassung der Kundenherausforderung
Beschreibt die angestrebte Transformation
Quantifiziert den zu erwartenden Nutzen
Präsentiert den Preis als Investition mit klarem ROI
Inkludiert Erfolgsmesser und Garantien
Beispiel: Statt „Website-Erstellung inkl. Responsive Design: 4.000€“ schreibst du: „Entwicklung einer kundenorientierten Online-Präsenz, die Ihre Neukundengewinnung um mind. 25% steigert und Ihnen jährlich zusätzliche Umsätze von ca. 50.000€ ermöglicht. Investition: 12.000€“
Die Preispräsentation: So vermeidest du Preisverhandlungen
Präsentiere nie nur einen Preis, sondern immer drei Optionen mit unterschiedlichem Wertversprechen
Nenne den Preis selbstbewusst und ohne Rechtfertigung
Halte nach der Preisnennung inne – wer zuerst spricht, verliert
Spreche von „Investition“ statt von „Kosten“
Vergleiche den Preis immer mit dem zu erwartenden Return
Die häufigsten Kommunikationsfehler
Der Rechtfertigungsfehler: Zu viel Erklärung, warum dein Preis gerechtfertigt ist
Der Aufwandsfehler: Betonung deines Arbeitsaufwands statt des Kundennutzens
Der Vergleichsfehler: Positionierung über den Marktdurchschnitt statt über den einzigartigen Wert
Der Rabattfehler: Vorschnelles Anbieten von Preisnachlässen bei Widerstand
Die häufigsten Einwände und wie du sie souverän meisterst
Beim Umstieg auf wertbasierte Preise wirst du unweigerlich auf Einwände stoßen – sowohl bei dir selbst als auch bei deinen Kunden. Hier sind die häufigsten und wie du sie meisterst:
Interne Einwände (deine eigenen Bedenken)
„Meine Branche funktioniert anders – hier zählen nur Stundensätze“
Die Wahrheit: In jeder Branche gibt es erfolgreiche Vorreiter mit wertbasierten Preismodellen. Selbst in hochregulierten Bereichen wie der Rechts- oder Steuerberatung finden Experten Wege, ihr Vergütungsmodell zu transformieren.
Die Lösung: Recherchiere gezielt nach erfolgreichen Vorreitern in deiner Nische und analysiere deren Preismodelle. Häufig lässt sich ein hybrider Ansatz entwickeln, der Branchenstandards mit wertbasierten Elementen verbindet.
„Ich kann meinen Wert nicht messen oder garantieren“
Die Wahrheit: Jede professionelle Leistung schafft messbaren Wert – manchmal musst du nur kreativer bei der Erfolgsmessung werden.
Die Lösung: Entwickle indirekte Erfolgsindikatoren, wenn direkte Messungen schwierig sind. Beispiel: Ein Texter kann statt „ROI des Textes“ besser „Engagement-Rate“ oder „Verweildauer“ als Erfolgskriterien definieren.
„Ich verliere Kunden, wenn ich höhere Preise verlange“
Die Wahrheit: Du verlierst preissensitive Kunden und gewinnst wertorientierte. Dieser Austausch ist kein Verlust, sondern ein Upgrade deines Kundenstamms.
Die Lösung: Kalkuliere den „Kunden-Lebenszeit-Wert“ (Customer Lifetime Value) und erkenne, dass weniger, aber bessere Kunden fast immer profitabler sind als viele, aber mühsame Kunden.
Externe Einwände (Kundenbedenken)
„Das ist aber viel teurer als bei der Konkurrenz“
Die Antwort: „Sie haben Recht – und es gibt gute Gründe dafür. Unsere Lösung unterscheidet sich in diesen drei wesentlichen Punkten von Standardangeboten: [USPs nennen]. Das führt nachweislich zu einem X% höheren ROI für unsere Kunden.“
„Ich kann mir das nicht leisten“
Die Antwort: „Verstehe ich. Die Frage ist nicht, ob Sie es sich leisten können, sondern ob der Return on Investment für Sie Sinn macht. Bei einer zu erwartenden Wertsteigerung von [Betrag] wäre es eigentlich teurer, diese Investition nicht zu tätigen. Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, ob der ROI für Ihre Situation passt.“
„Können wir das nicht nach Stunden abrechnen?“
Die Antwort: „Natürlich könnten wir das. Allerdings würde das bedeuten, dass Sie das finanzielle Risiko tragen, falls das Projekt länger dauert als geplant. Bei unserem Festpreis tragen wir dieses Risiko. Außerdem fokussieren wir uns so gemeinsam auf das Ergebnis, nicht auf den Aufwand.“
„Ich brauche Zeit zum Überlegen“
Die Antwort: „Das verstehe ich vollkommen. Überlegen ist wichtig. Darf ich fragen, welche Informationen Ihnen noch fehlen, um eine Entscheidung zu treffen? Vielleicht kann ich diese Lücken schließen.“
Dein Aktionsplan für die nächsten 30 Tage
Theorie ist gut, Umsetzung ist besser. Hier ist dein konkreter 30-Tage-Plan für den Einstieg in die wertbasierte Preisgestaltung:
Woche 1: Analyse und Vorbereitung
Tag 1-3: Wertidentifikation
Führe ein Audit deiner bisherigen Projekte durch
Identifiziere die tatsächliche Wertschöpfung für deine Top-5-Kunden
Wie du deine wertvollsten Leistungen identifizierst
Wie du ein unwiderstehliches Wertangebot formulierst
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: wertbasierte Preisgestaltung
Funktioniert wertbasierte Preisgestaltung auch in meiner Branche?
Ja, wertbasierte Preisgestaltung funktioniert grundsätzlich in jeder Branche, in der du einen messbaren Wert für deine Kunden schaffst. Der Schlüssel liegt in der richtigen Definition und Quantifizierung dieses Wertes. Selbst in stark regulierten Branchen wie der Rechts- oder Steuerberatung, wo teilweise gesetzliche Gebührenordnungen existieren, können ergänzende Leistungen wertbasiert angeboten werden. Designer, Coaches, Berater, Programmierer, Marketingexperten, Texter – sie alle können von wertbasierter Preisgestaltung profitieren. Die Frage ist nicht, ob es in deiner Branche funktioniert, sondern wie du es für deine spezifische Situation anpassen musst.
Wie reagiere ich, wenn Kunden nach meinem Stundensatz fragen?
Diese Frage kommt häufig – besonders am Anfang deiner Transformation. Eine elegante Antwort könnte so aussehen: „Ich arbeite nicht mehr mit Stundensätzen, da sie weder für mich noch für meine Kunden optimal sind. Stundensätze belohnen langsames Arbeiten und fokussieren auf den Aufwand statt auf das Ergebnis. Stattdessen biete ich Ihnen ein ergebnisorientiertes Festpreis-Modell, bei dem Sie exakt wissen, welche Investition auf Sie zukommt und welchen Wert Sie dafür erhalten. Dieses Modell hat sich für meine Kunden als deutlich transparenter und wertvoller erwiesen. Darf ich Ihnen erklären, wie das konkret funktioniert?“ Falls der Kunde hartnäckig bleibt, kannst du hinzufügen: „Wenn wir Ihr Projekt auf Stundenbasis kalkulieren würden, läge der effektive Stundensatz bei etwa X Euro – aber das ist nicht die Basis unserer Zusammenarbeit, sondern der Wert, den wir für Sie schaffen.“
Wie lange dauert es typischerweise, bis man erfolgreich auf wertbasierte Preise umgestellt hat?
Die vollständige Umstellung ist ein Prozess, der typischerweise zwischen 3 und 12 Monaten dauert. Dabei durchläufst du verschiedene Phasen: Monat 1-2: Erste Experimente mit wertbasierten Preisen bei Neukunden, Entwicklung deiner Wertpakete Monat 3-6: Feinabstimmung deiner Kommunikation, erste erfolgreiche Abschlüsse, Umstellung von Premium-Bestandskunden Monat 6-12: Vollständige Integration in dein Geschäftsmodell, Ablösung der letzten stundenbasierten Kundenbeziehungen Die Dauer hängt stark von deiner Entschlossenheit, deiner Branche und deinem bestehenden Kundenstamm ab. Einzelne Erfolge kannst du bereits in den ersten Wochen erzielen! Mein 14-tägiger Crashkurs hilft dir dabei, den Prozess deutlich zu beschleunigen.
Kann ich wertbasierte und stundenbasierte Preismodelle gleichzeitig anbieten?
Grundsätzlich ja – es ist sogar eine häufige Übergangsstrategie. Allerdings gibt es einige wichtige Punkte zu beachten: Trenne die Zielgruppen klar: Biete stundenbasierte Modelle nur für bestimmte Kundengruppen oder Projekttypen an. Sorge für ausreichend Preisdifferenz: Der wahrgenommene Wert der wertbasierten Angebote muss deutlich höher sein. Kommuniziere klar, dass das stundenbasierte Modell auslaufend ist oder nur eingeschränkt verfügbar. Lege intern einen klaren Zeitplan fest, wann du vollständig umgestellt haben willst. Mit der Zeit wirst du feststellen, dass die wertbasierten Projekte nicht nur profitabler, sondern auch angenehmer sind – was deine Motivation stärkt, die Transformation zu vollenden.
Wie erkläre ich meinen bestehenden Kunden die Preiserhöhung durch den Wechsel zur Wertbasierung?
Die richtige Kommunikation mit Bestandskunden ist entscheidend. Hier ein bewährter Ansatz: Informiere frühzeitig: Gib deinen Kunden mindestens 1-3 Monate Vorlauf vor der Umstellung. Betone den Mehrwert: Erkläre nicht nur die neue Preisstruktur, sondern vor allem, welche zusätzlichen Vorteile der Kunde erhält. Zum Beispiel: „Ab sofort gehören auch quartalsweise Strategiemeetings zum Leistungsumfang.“ Biete Übergangsregelungen an: „Als geschätzter Bestandskunde erhalten Sie für die nächsten 6 Monate einen Treuerabatt von 15% auf das neue Preismodell.“ Erkläre die Hintergründe positiv: „Diese Umstellung ermöglicht es mir, mich noch fokussierter auf Ihre Ergebnisse zu konzentrieren, statt auf geleistete Stunden zu achten.“ Sei selbstbewusst: Präsentiere die Änderung als logischen nächsten Schritt, nicht als Bitte um Erlaubnis. Die Erfahrung zeigt: Die meisten guten Kunden werden bleiben, da sie den Mehrwert erkennen und deine Wertschätzung spüren.
Fazit: Dein Weg zu angemessener Bezahlung durch wertbasierte Preisgestaltung
Der Umstieg von Stunden- zu Wertbasierung ist mehr als eine simple Preiserhöhung – es ist eine fundamentale Neuausrichtung deines Business-Modells und deiner Denkweise.
Die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst:
Stundenbasierte Abrechnung hat eine natürliche Einkommensobergrenze – wertbasierte Preisgestaltung nicht
Der Schlüssel zur wertbasierten Preisgestaltung liegt im Verständnis des tatsächlichen Kundennutzens
Die Kommunikation muss sich von Aufwand und Prozess hin zu Ergebnis und Transformation verschieben
Der Umstieg erfolgt schrittweise und erfordert kontinuierliche Optimierung
Die größten Hindernisse sind meist mental – deine eigenen Überzeugungen und Ängste
Deine nächsten Schritte:
Entscheide dich bewusst für den Weg der Wertbasierung – halbherzig funktioniert es nicht
Starte mit der Analyse deiner bisherigen Projekte und identifiziere den geschaffenen Wert
Entwickle ein wertbasiertes Paket und teste es bei einem neuen Kunden
Optimiere kontinuierlich basierend auf Feedback und Erfahrungen
Investiere in deine Weiterbildung, um den Prozess zu beschleunigen
Denk daran: Die Entscheidung, deinen wahren Wert zu verlangen, ist nicht egoistisch – sie ist die Grundlage für nachhaltige Exzellenz. Nur wer angemessen bezahlt wird, kann dauerhaft Spitzenleistungen erbringen und maximalen Kundennutzen schaffen.
Dein nächster Meilenstein: Der 14-tägige Crashkurs
Du möchtest den Umstieg nicht alleine bewältigen? Dann sichere dir jetzt deinen Platz im 14-tägigen Crashkurs „Von der Stunden- zur Wertbasierung“.
In diesem intensiven Training erfährst du genau, wie du:
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